Am 11.04.08 besuchten uns zwei Angehörige des Makushi-Indianerstamms aus Britisch-Guyana. Gillian und Sidney waren auf Einladung der Stiftung Wildnis in Dresden, um u.a. den Dresdner Regenwald, an welchem unsere Schüler der Jahrgangsstufe 11 teilnahmen, kennen zu lernen und zu sehen, mit welchem Engagement die Mädchen und Jungen sich Sponsorengelder zum Erhalt des Waldes in der Region Surama erlaufen haben.
Im Leistungskurs Englisch 11 (Fachlehrer Herrn Seltmann) berichten beide Indianer, so bezeichnen sich diese dort lebenden Einwohner selbst neben dem jeweiligen Stammesnamen, über viele Sitten und Bräuche des täglichen Lebens, die Schönheiten der Urwaldregion Britisch-Guyanas, die Förderung durch die Regierung ihres Staates und die Unterstützung aus dem Ausland. Andererseits machten sie auch aufmerksam auf die Bedrohung und um sich greifende Zerstörung ihres Lebensraumes durch Goldwäscher, Holzfäller und Erdölfabrikanten.
Zum Beginn der Doppelstunde entzündete Sidney tropisches Harz, um in einer kleinen indianischen Zeremonie die Harmonie und das Miteinander für die nächsten 90 Minuten zu bekräftigen und allen Teilnehmern gute Wünsche für die Zukunft mit auf den Weg zu geben. Anschließend wurden die Schüler ausschließlich in englischer Sprache mit Hilfe einer Powerpoint-Präsentation und unterstützt durch Gebrauchsgegenstände der Indianer in die Welt der Makushi entführt. Auch wenn es nicht immer einfach war, sich voll auf die Sprache zu konzentrieren, so konnten die Schüler viel über eine uns fremde, aber faszinierende Welt erfahren. Nach der Präsentation und der Erklärung zum Projekt der Stiftung Wildnis durch Frau Grass und Herrn Baumann kamen Lehrer und Schüler ins Gespräch mit unseren Gästen und nach 90 Minuten wären noch viele Dinge zur Sprache gekommen, wenn nicht der Aufbruch und der Zeitplan unserer Gäste gedrängt hätte.
Many thanks to Gillian and Sidney and the Makuchi tribe.
Text und Fotos: Herr Seltmann