In der Woche vom 02.02. bis 06.02.09 fand am Goethe-Gymnasium Sebnitz im Rahmen des fächerverbindenden Unterrichts für die Klassenstufen 5 – 10 eine Projektwoche statt. Dabei handelte es sich nicht nur um eine offenere Form des Unterrichts, sondern auch um eine neue Möglichkeit, den Schülern die UNESCO-Arbeit des Goethe-Gymnasiums erlebbar zu machen. Spätestens am Ende der Woche hat jeder Schüler verstanden, warum im Eingangsbereich des Schulgebäudes ein Schild mit der Aufschrift «Goethe-Gymnasium Sebnitz – anerkannte UNESCO-Projektschule» hängt. Klassenübergreifend arbeiteten die Schüler der einzelnen Klassenstufen an verschiedenen Themen, die in den Bereich der Weltorganisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur fallen.
Für die Klassenstufe 5 lautete das Thema beispielsweise «Unsere Erde – schützenswerter Lebensraum Nationalpark Sächsische Schweiz». Neben einer Exkursion nach Bad Schandau war hier der Auftritt von Herrn Mütze als «Magister Götzinger» einer der spektakulären Höhepunkte.
Die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen beleuchteten das Thema «Menschen machen Körper – Körper machen Menschen» von verschiedenen Seiten, wobei unter anderem gesunde Ernährung und verschiedene Schönheitsideale eine Rolle spielten.
Das Motto der Klassenstufe 7 hieß «Integration – Heimat ist überall». Als besondere Gäste konnten die Schülerinnen und Schüler dabei Mitarbeiter des «Jugendmigrationsdienstes» Dresden begrüßen und ausführlich befragen.
Die achten Klassen beschäftigten sich mit der UNESCO-Thematik «Weltkulturerbe – Weltnaturerbe» und hatten u.a. im Rahmen einer Exkursion die Aufgabe, Argumente dafür zu sammeln, die Pirnaer Innenstadt zum Weltkulturerbe zu erklären.
Für die Klassenstufe 9 ging es um «Fairen Handel», welcher den Arbeiterinnen und Arbeitern in den Herkunftsländern bessere Arbeits- und Lebensbedingungen garantieren soll. Hier bildete die von der «aha e.V.» – Bildungsstelle in Dresden organisierte Medienrally einen Höhepunkt für die Schülerinnen und Schüler.
«Menschenrechte und Verantwortung der Wissenschaft» – so lautete schließlich das stets aktuelle und kontroverse Thema der zehnten Klassen, die u.a. einen Gastreferenten von «Amnesty International» begrüßen durften.
Die Unterrichtsarbeit in dieser Woche war geprägt von Methoden und Sozialformen, die die selbstständige, kreative und vor allem kooperative Arbeit der Schülerinnen und Schüler unterstützt haben. Auch in der Bewertung wurden neue und moderne Wege beschritten, indem die Schüler zum Teil die Möglichkeit besaßen, sich selbst fundiert in die Notenfindung mit einzubringen.
Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler bezüglich dieser erstmals stattfindenden Projektwoche waren fast ausschließlich positiv. Vor allem die Themenwahl und die vielfältigen Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden, wurden gelobt.
Frank Clausnitzer