Am 26.09.2011 fand das Lernen im gesellschaftswissenschaftlichen und künstlerischen Profil der neunten Klassen einmal außerhalb des Gymnasiums statt. Wir fuhren mittags nach Görlitz zur 3. Sächsischen Landesausstellung, die unter dem Motto «800 Jahre Bewegung und Begegnung» steht.
Schon vorher im Unterricht beschäftigten wir uns mit der Geschichte der via regia, um die sich alles dreht. Wo endete, wo begann die Straße? Wie schnell reiste man vor der Erfindung von Lokomotive und Auto, wie schnell kommen wir heute voran? Wer benutzte diesen Fahrweg?
Zur Führung wurde unser Wissen ausgebaut. Die «Hohe Straße» hat man 1252 erstmals urkundlich erwähnt. Seit 2005 ist die via regia zwischen Santiago de Compostela in Spanien und Kiew in der Ukraine Kulturstraße des Europarates.
Entsprechend dem Thema ging es in unserem Vortrag vorrangig um die Menschen, die diese Reichsstraße unter dem Schutz des Kaisers benutzten. Wichtigste Person musste natürlich August der Starke sein auf dem Weg zur Krönung als polnischer König. Auch Napoleons Soldaten nahmen im Russlandfeldzug diese Route.
Händler und Kaufleute aus Erfurt, Leipzig sowie aus Breslau werden im Kaisertrutz zu Görlitz vorgestellt. Sie prägten Handel und Wandel. Künstler belebten das Bild zu verschiedensten Zeiten.
Das war Unterricht einmal anders in einer Befestigungsanlage.
Der Weg hatte sich gelohnt. Also, auf zur via regia!
Das Gewi-Profil 9