Die Putzfrau mag den Wolf
Das gibt es nicht? Oh doch, in dem unterhaltsamen Stück des künstlerischen Profils Klasse 10 im Goethe- Gymnasium Sebnitz schon. In „Der Wolf und die Wunderlampe“ war alles möglich.
Es begann mit einer Feier von Rapunzel, zu der nur Prinzessinnen eingeladen waren. Der Wolf erhielt keine Einladung. Er war sehr sauer und erschien trotzdem. Wie man das ja aus Märchen kennt, wurde der ungebetene Gast in den Brunnen geworfen. Dort traf er, nach Reiben an einer Lampe, allerdings auf einen ungewöhnlichen Bewohner der Phantasiewelt: Papa Schlumpf. Der gab vor, ihn in einen wunderschönen Mann verwandeln zu können, er müsse aber besondere Zutaten für den Zaubertrunk besorgen: eine Locke von Rapunzel, das Horn vom letzten Einhorn und das Käppchen von Rotkäppchen. Alles meisterte der Isegrim, sehr zur Freude der auf der Bühne immer wieder für Sauberkeit sorgenden Reinemachefrau. Diese Figur war wie das gesamte Stück mit Texten, Kostümen und Bühnenbildern eine Idee der Schüler.
Zum Schluss gelang Papa Schlumpf natürlich keine Verwandlung des Raubtieres, aber etwas anderes vollbrachte der Wolf: Er ging mit Rachegedanken zu einer Fete der Prinzessinnen, wurde aber nach einem klärenden Gespräch überraschend eingeladen, samt seinen Freunden mitzufeiern. So wurde aus bösen Absichten ein Fest für alle. Ein wahrhaft märchenhaftes Ende und ganz ohne Zauberei.
Text: R. Schöne
Fotos: U.Mütze